Petition für mehr Schulsozialarbeit

Landeselternvereinigung fordert feste Sozialpädagogen für Gymnasien

Petition an den bayerischen Landtag

Betrifft: Forderung der Gleichstellung von Kindern bei Schulsozialarbeit mit einer einheitlichen Regelung auch an Gymnasien

Kinder an Gymnasien sind durch die fehlende einheitliche Regelung zur Schulsozialarbeit gegenüber anderen Schultypen benachteiligt.

Wir Eltern fordern

  • eine feste Implementierung von Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen an bayerischen Gymnasien und einheitliche Regelung für ihren Einsatz, um die Schulsozialarbeit in fachlich ausreichendem Maße[1] auf Dauer sicherzustellen,
  • eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Schulsozialarbeit an den Schulen
  • unbefristete Arbeitsverhältnisse für Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen an den Schulen
  • eine einheitliche Regelung der Finanzierung für alle Gymnasien.

Wir fordern den bayerischen Landtag auf, im Rahmen seiner Zuständigkeit für eine Gleichstellung unserer Kinder durch eine einheitliche Regelung für Schulsozialarbeit an den bayerischen Gymnasien zu sorgen. Niedrigschwellige Angebote der Beratung und Unterstützung müssen dort stattfinden, wo die Kinder sind – direkt an den Schulen. Eine neutrale und fachkompetente Anlaufstelle „Schulsozialarbeit“ muss auch an Gymnasien auf Dauer sichergestellt sein und im fachlich ausreichenden Maße finanziert werden..

Hier beziehen wir uns im Wesentlichen auf die Inhalte der Ausarbeitung „Schulsozialarbeit – Anforderungsprofil für einen Beruf der Sozialen Arbeit“ des Kooperationsverbund Schulsozialarbeit – In Zusammenarbeit mit Landesarbeitsgemeinschaften Schulsozialarbeit, sowie die Expertise von Prof. em. Peter-Christian Kunkel „Gesetzliche Verankerung von Schulsozialarbeit“ (fachliche Beratung Kooperationsverbund Schulsozialarbeit)[2].

Begründung:

Ca. 40 % der Schüler/innen in Bayern besuchen das Gymnasium und sind somit von der Betreuung durch ein Angebot im Rahmen des Programms Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) ausgeschlossen Eine andere Form der Schulsozialarbeit wird durch die bayerische Landesregierung nicht gefördert. Die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit für alle Kinder ist jedoch längst bekannt.

Die Schülerschaft wird immer heterogener, Probleme immer vielfältiger, die Anzahl von Konflikten steigt. Die rasante gesellschaftliche Veränderung überfordert oft unsere Kinder, uns Eltern und die Lehrkräfte. Viele Probleme treten außerdem vor allem im Schulalltag auf. Aus nachfolgenden Gründen sehen wir die derzeitige schulische Versorgung mit Fachpersonal kritisch.

  • Die Hauptaufgabe der Lehrkräfte liegt in der Ausübung des Bildungsauftrages und nicht in der psychosozialen Begleitung und Betreuung der Kinder und evtl. der Eltern.
  • Die Beratungslehrer/innen sind über ihren Bildungsauftrag hinaus insbesondere für die Schullaufbahnberatung zuständig.
  • Die Schulpsychologen/innen haben, neben ihrem Bildungsauftrag, ihren Aufgabenschwerpunkt in der Diagnostik (z. B. Legasthenie, Intelligenztest, …) und das bei einem Stundenkontingent von nur 4 Wochenstunden.

Darüber hinaus sind sie alle Lehrkräfte und gegenüber ihresgleichen eventuell befangen.

Die Schüler/innen dagegen befinden sich den Lehrkräften gegenüber in einem Abhängigkeitsverhältnis.

Diese Bezüge stehen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit entgegen.

Sozialpädagogische Fachkräfte hingegen sind

  • von ihrer Ausbildung her auf die erzieherischen und psychosozialen Aufgaben vorbereitet,
  • haben eine ganzheitliche (und nicht nur schulbezogene) Betrachtung von Problemen eingeübt und
  • leisten wichtige Vermittlungs- und Vernetzungsarbeit bei weiterführenden Fragestellungen und Problemen.

Aufgrund der Freiwilligkeit der sozialarbeiterischen Angebote können sie einen vertrauensvolleren Kontakt zu den Schüler-/innen aufbauen.

Für folgende Problematiken, die natürlich auch an Gymnasien auftreten, braucht es daher aus unserer Sicht eine etablierte Schulsozialarbeit:

  • Bei Mobbing und Ausgrenzung,
  • bei übermäßigen Drogen-, Alkohol- oder Medienkonsum,
  • bei Wohlstandsverwahrlosung und Vereinsamung. Essstörung, Autoaggression oder auch Depression,
  • durch eine veränderte Schülerschaft aufgrund von Migration und Zuwanderung erhöht sich der Bedarf an Betreuung und Unterstützung,
  • für das Gelingen von Inklusion mit Hilfe einer intensiveren Betreuung und Unterstützung,
  • aufgrund geringerer Verfügbarkeit der Eltern durch die zunehmende Berufstätigkeit beider Elternteile,
  • bei familiären (oder pubertären) Problemen, wenn Eltern als GesprächspartnerInnen ausfallen oder Teil des Problems sind.

Nicht nur die Amokläufe von Erfurt (2002), Winnenden (2009) und München (2016) zeigen, dass Schulen insgesamt nicht nur ihren Bildungsauftrag, sondern verstärkt auch ihren Erziehungsauftrag wahrnehmen müssen.

Deshalb brauchen wir Schulsozialarbeit an allen Schulen, auch an Gymnasien.


[1] Kooperationsverbund Schulsozialarbeit, Schulsozialarbeit – Anforderungsprofil für einen Beruf der Sozialen Arbeit, S. 24, http://www.kv-schulsozialarbeit.de/Anforderungsprofil_Schulsozialarbeit_2015.pdf

[2] Expertise von Prof. em. Peter-Christian Kunkel: „Gesetzliche Verankerung von Schulsozialarbeit“

http://www.kv-schulsozialarbeit.de/Gesetzliche_Verankerung_von_SchuSoz.pdf

Infoveranstaltung: Berufswahl Beamtenlaufbahn

Der Bedarf an Nachwuchskräften an bayerischen Beamten ist so hoch wie noch nie. Vielleicht eine Gelegenheit für den ein oder anderen interessierten Gymnasiasten, sich zu informieren und Infos für die spätere Berufswahl zu holen?
Dann sollte man sich folgenden Termin im Kalender notieren:
Im Berufsinformationszentrum (BiZ) Fürth findet am 08. März 2018 um 16  Uhr ein Vortrag zum Thema Beamtenlaufbahnen in Bayern statt.
 
Herr Weber vom bayerischen Landespersonalausschuss informiert darin ausführlich über die Wege und Möglichkeiten der zweiten und dritten Qualifikationsebene (früher mittlerer und gehobener Dienst).
Wie im Vorjahr wird der Referent unter anderem wieder sehr viele wertvolle Tipps und Hinweise für die Einstellungsprüfung geben.

Im Anschluss daran besteht noch ausreichend Zeit für individuelle Fragen an unseren Referentin.

Stuzubi – Berufsmesse Nürnberg lädt ein

Am Samstag, den 03.03.2018, findet zum vierten Mal die 82. Karrieremesse „Stuzubi“ in Nürnberg statt. Eingeladen sind alle Schüler ab der 9. Klasse.

Schirmherren der Veranstaltung sind der bayerische Staatsminister für Bildung und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, sowie der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger.

Viele renommierte Akademien, Unternehmen, weiterführende Schulen und Hochschulen werden den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Karrieremesse zeigen, welche beruflichen und akademischen Möglichkeiten ihnen ihr Schulabschluss eröffnet.

Unterstützen Sie Ihre Kinder beim schwierigen Übergang von der Schule ins Berufsleben und statten Sie der „Stuzubi“ einen Besuch ab!

Mehr Infos:  www.stuzubi.de/nuernberg

Phase 6 – Vokabeltrainer für alle Fremdsprachen

In sechs Phasen die Vokabeln per Karteikasten zu wiederholen, ist kein neues System. Je gefestigter ein Wort sitzt, desto weiter hinten wird es eingeordnet bis es schließlich im Langzeitgedächtnis angekommen und abrufbar ist. Genau nach diesem Prinzip wurde der Vokabeltrainer Phase 6 entwickelt. Gekauft werden muss zunächst entweder ein einmaliger Zugang für 6,99 Euro oder eine jährliche Mitgliedschaft für 23,88 Euro (monatlich 1,99 Euro). Um exakt zum Schulbuch arbeiten zu können, müssen jedoch auch jedes Jahr wieder die entsprechenden Fremdsprachenschulbücher für Phase 6 erworben werden. Die Digitalversion ist dann für Phase 6 nutzbar und kann einmal, zum Beispiel mit Geschwistern innerhalb der Familie geteilt werden. In der Premiumfunktion synchronisiert sich der Lernfortschritt automatisch auf allen Geräten (PC, Tablet, Handy). Die Eltern haben Einsicht in die Reports zum Lernfortschritt und der Schüler kann gezielt für einen Test üben.

Abgefragt werden dann 100 Wörter pro Tag, neue Vokabeln kommen zuerst an der Reihe. Die Abfragerichtung ist frei wählbar.

Wenn auch die Oberfläche ein wenig unübersichtlich ist, gilt Phase 6 als Nummer 1 unter den Vokabeltrainern und wird von vielen Lehrern empfohlen. Erfolgsquote laut Hersteller 84 Prozent.

www.phase-6.de

Sofatutor – Plattform mit Lernvideos und Übungsaufgaben

Diese immer beliebtere Online-Plattform ist speziell auf viele Schulbücher ausgerichtet und bietet Hilfe und Lernmaterial für sämtliche Fächer und Jahrgangsstufen. In lustig und anschaulich erklärten Videos werden beispielsweise französische Grammatik, mathematische Rechengesetze oder Biologiethemen schülergerecht erklärt. Im Anschluss an viele Videos gibt es entsprechend vielfältige Übungen, die ausgedruckt oder interaktiv ausgefüllt werden können – natürlich mit den richtigen Lösungen zur Selbstkontrolle. Bei Sofatutor muss man sich jedoch anmelden. Die Basisversion kostet 14,95 Euro im Monat, die Premiumversion ist ab 19,95 Euro im Monat erhältlich. Bei letzterer Ausführung sind ein Hausaufgaben-Chat und eine 24h-Hilfe von Lehrern inklusive. Sofatutor kann auch erst einmal 30-Tage kostenlos getestet werden.

www.sofatutor.com

 

Riesen Erfolg für Berufsmesse

Elternbeirat stemmt Berufsinfotag für Gymnasiasten

Nur wenige Monate vor der geplanten Einweihung der neuen Zweifachturnhalle zwischen der Ritter-von-Spix Mittelschule und dem Gymnasium wurde der Elternbeirat gefragt, ob er im Zuge des Events eine Berufsmesse für die Schüler organisieren könne. Das Gremium war sofort begeistert und schaffte es, 20 Firmen und Hochschulen für den Berufsinformationstag in die Aula zu holen. Mit einer großen Besucherschaft und regem Interesse wurde die Mühe belohnt.

© Elternbeirat, Anja Schönborn
Neugierig zeigten sich Gymnasiasten, Real- und Mittelschüler unterschiedlichen Alters   © Elternbeirat, Anja Schönborn

Am Samstag, den 18. November 2017 fand in der Aula des Gymnasiums und in der Mittelschule nebenan gleichzeitig eine Berufsmesse für alle Schülerinnen und Schüler der Region statt. Geladen waren nicht nur Gymnasiasten, auch Mittel- und Realschüler waren herzlich willkommen. Der Schwerpunkt der Infoangebote lag jedoch in der Bergstraße 4 eher auf dualen Studien und Hochschulstudiengängen, während in der Mittelschule der Fokus bei einer klassischen Ausbildung gelegt wurde. Vor Ort präsentierten sich schließlich renommierte Unternehmen wie die Siemens AG, Schaeffler, Adidas, die Datev oder auch das Landratsamt Erlangen, Rewe, Aldi Süd, die Raiffeisenbank oder die Uni Erlangen. Geboten waren nicht nur 20 Infostände mit Broschüren, Anschauungsmaterial und erfahrenen Mitarbeitern, sondern von 10 bis 13 Uhr auch jede Menge Vorträge unterschiedlichster Art. Besonders gut besucht und bis auf den letzten Platz im Saal belegt, war der Vortrag von Adidas. Der trendige Weltkonzern hatte sogar einen dualen Studienplatz für einen Informatiker mit im Gepäck.

 

Viele Interessenten und tolle Tipps am Stand der Siemens AG     © Klaus Strienz

Eltern begleiteten häufig ihren Nachwuchs durch die Aula doch die Firmen, die im Gymnasium platziert waren, lobten vor allem die  Eigeninitiative und das große Interesse der Schüler. “Wir sind sehr beeindruckt, dass hier nicht die klassischen Fragen gestellt werden, wie zum Beispiel, ‘wie lange die Ausbildung geht und was man dann verdient’. Die Teenager sind einfach neugierig, wollen wissen, was genau wir hier machen und wie so das Betriebsklima bei uns ist”, erzählt eine Mitarbeiterin der Martin Bauer Group zufrieden. “Am Anfang, um 10 Uhr, war es aufgrund des Festakts zur Turnhalleneinweihung noch ein wenig ruhiger aber jetzt kommen stetig neue Interessenten zu uns”, wird vom Schaeffler-Stand berichtet. Hier erklären unter anderem sogar duale Studenten den Schülern aus der Praxis, wie ihr Alltag im in Betrieb und Schule so aussieht. “Es ist toll, wir haben wirklich alle Personengruppen hier, von Mittelschülern über künftige Realschulabgänger bis hin zu Gymnasiasten. Das macht es für uns besonders spannend.”

 

Eine volle Aula und zufriedene Gesichter auf allen Seiten               © Klaus Strienz

Auch die engagierten Lehrer zeigten sich hochzufrieden. “Es wurden tolle Gespräche hier geführt und es war klasse zu sehen, dass einige Firmenvertreter sogar ehemalige Schüler von uns waren. Da schließt sich der Kreis wieder”, freute sich Herr Hipp besonders.

Das Feedback an den Ständen war durchweg gut und die Besucher bekamen unzählige Informationen und Tipps zu einer möglichen Laufbahn nach dem Schulabschluss an die Hand. Einige Schüler gingen sogar mit neuen Inspirationen für ihre Zukunft nach Hause. “Es wäre toll, wenn man so eine Berufsmesse hier, logistisch günstig für Schüler und Firmen, jährlich am Gymnasium Höchstadt etablieren könnte”, resümierte die Siemens AG. “Das sind auch für uns ganz wertvolle Events!” Ob sich der als einmalig angelegte Berufsinformationstag in den nächsten Jahren tatsächlich wiederholen lässt, bleibt noch offen.

Der Elternbeirat bedankt sich bei allen Firmen, Hochschulen, Lehrern und Teilnehmern für ihre Mühe und ihr großes Interesse!

 

Elternbeirat unterstützt OGS

Dringende Küchen-Accessoires angeschafft

Schon lange benötigte die Offene Ganztagsschule, in der knapp 60 Kinder von Montag bis Freitag betreut werden, eine bessere Küchenausstattung. Damit die Erzieherinnen mit den Kindern am Nachmittag auch backen und kochen können, und die Schülerinnen und Schüler ihr mitgebrachtes Essen erwärmen können, hat der Elternbeirat die OGS nun bei der Anschaffung der nötigen Geräte unterstützt.

Das Team und die Kinder der OGS sind begeistert

Mikrowelle, Schneidebretter, Teigschaber, Thermoskannen, Schüsseln Mixstab und vieles mehr – die Betreuerinnen der Offenen Ganztagsschule am Gymnasium Höchstadt haben bislang viele Küchenutensilien aus ihrem Privateigentum mitgebracht. Damit die Kinder, die durch ihren Nachmittagsunterricht nicht in der Mensa essen können, auch ein warmes Mittag genießen können, bevor sie sich an die Hausaufgaben machen, war besonders eine Mikrowelle für die Einrichtung dringend nötig. Alma möchte zudem mit den Kindern regelmäßiger backen und kochen. Mit den neu angeschafften Küchen-Acessoires werden die Aktivitäten am Nachmittag für alle einfacher.

Der Elternbeirat freut sich, mit wenigen aber effizientere Küchengeräten helfen zu können und den Kindern und Erzieherinnen den Alltag in der Offenen Ganztagsschule so ein wenig zu erleichtern.

Siemens-Koryphäe verrät Gymnasiasten den Schlüssel zum beruflichen Erfolg

„Studiert nach dem Abitur und geht unbedingt für einige Zeit ins Ausland.

CFO der Division Energy Management, Siemens AG © www.siemens.com/presse

Mit Engagement und einer Portion Glück kann man dann schnell Karriere machen“, so das Fazit von Ralf Guntermann, CFO Division Energy Management der Siemens AG. Am Mittwoch gab der hochkarätige Redner und Wirtschaftsmanager den Schülern des Gymnasiums Höchstadt ganz persönliche Einblicke in sein Handeln und Wirken in der Chefetage des Weltkonzerns. Die 9. bis 11.Klässler nahmen aus dem gelungenen Vortrag jede Menge für ihre eigene Zukunftsplanung mit.

Ralf Guntermann ist ein großer Name in der Wirtschaftswelt. Siemens gliedert sich heute in insgesamt neun Divisionen, eine davon wird von Ralf Guntermann kaufmännisch geleitet. Der Umsatz nur für seine Division lag im vergangenen Geschäftsjahr bei stolzen 12,3 Milliarden Euro. Durch die langjährige persönliche Beziehung der Elternbeiratsvorsitzenden Birgit Völker mit dem Wirtschaftsboss konnte Guntermann für den Vortrag in der Aula in Höchstadt gewonnen werden.

Guntermann-Vortrag, Aula Gymnasium Höchstadt © Elternbeirat, Ulla Rosensteine

Mit Spannung wurde Ralf Guntermann vom Publikum der vollen Aula erwartet. Die Schüler hatten schon vorab viele persönliche und berufliche Fragen für den Siemenschef ausgearbeitet. Zunächst begann der interessante Vortrag mit dem beeindruckenden Werdegang des Top-Managers. Seit 1978 ist Guntermann in der Industrie tätig, zunächst für den Mannesmann-Konzern, später für die Siemens AG, wo er heute als CFO für die Division Energy Management tätig ist. Er kümmert sich in dieser Funktion erfolgreich um erneuerbare und nachhaltige Energiemöglichkeiten und steht heute in der Firmenhierarchie direkt unter den acht Siemens-Vorständen.
 

Doch neben seiner bloßen Bilderbuchkarriere konnte er den wissbegierigen Schülerinnen und Schülern noch viel mehr mit an die Hand geben. In jeder Arbeitslaufbahn gibt es auch immer wieder Rückschläge: „Das gehört natürlich dazu und man lernt aus jeder Erfahrung, egal wie bitter sie ist!“, gibt er motivierend an die Gymnasiasten weiter. In der Karriereplanung gebe es manchmal schnelle Aufzüge, die einen weiterbringen, oft werde man jedoch auch ins kalte Wasser geworfen. Der Siemens-Boss erläuterte zudem jede Menge Tipps für die jungen Zuhörer und resümierte letztendlich seinen Schlüssel zum Erfolg in der modernen Berufswelt: „Ein anständiger Studienabschluss ist einfach unabdingbar! Auslandserfahrung ist immer von großem Vorteil, ich habe selbst für einige Zeit in Großbritannien und den USA gelebt. Und dann, mit der nötigen Portion Glück, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.”

Die beeindruckten Gymnasiasten schlossen den Vortrag mit einem donnernden Applaus und viele nahmen für ihre persönliche Laufbahn einiges mit. „Ich wollte eigentlich erst mal eine Ausbildung machen nach dem Abi. Aber wenn ich das jetzt gehört habe, bin ich mehr als überzeugt: Ich werde studieren!“, schließt einer der vielen begeisterten 11.Klässler.